Der
Mensch hat sechs Sinne: Den Hörsinn, dafür sind die Ohren zuständig.
Den Geruchssinn, dafür ist die Nase zuständig. Den Geschmackssinn,
was über die Zunge funktioniert. Den Tastsinn, wofür es die Haut gibt.
Oft unterschätzt wird der Gleichgewichtssinn, der durch Sinneszellen im
Gehörgang ermöglicht wird.
Ein Sinn aber ist wichtiger als alle anderen und macht über 80 % unserer
bewussten Sinneseindrücke aus: Der Sehsinn unserer Augen.
Die Augen sind damit sehr wichtige Organe des Menschen, dabei sind sie sehr
kompliziert und empfindlich. Viele Menschen leiden an einer Erkrankung an einem
Auge oder beiden Augen. Fehlsichtigkeit ist in der heutigen Zeit keine Ausnahme,
sondern schon fast die Regel: über die Hälfte aller Menschen ist fehlsichtig
und trägt eine Brille oder Kontaktlinsen.
Wie funktionieren unsere Augen genau? Dazu muss man zunächst den Aufbau,
die Anatomie von unserem Auge verstehen. Fangen wir vorne an:
Direkt an der Oberfläche des Auges gibt es ein kleines Deckhäutchen
und die Cornea, die so genannte Hornhaut, welche das "Fenster" zu
unserem Auge ist. Sie ist mit Flüssigkeit hinterlegt und hat somit eine
durchschnittliche Brechkraft von +43 Dioptrien. Damit ist sie ein entscheidender
Faktor dabei, dass wir scharf sehen können. Hornhautverkrümmungen
können das Scharfsehen beeinträchtigen und Schäden der Cornea
Fehler in der Sicht hervorrufen.
Dahinter liegt die Linse des Auges, eine Sammellinse, die das Licht weiter bündelt,
damit auf der Netzhaut ein scharfes Bild entsteht. Die Linse ist adaptierfähig,
das heißt, sie kann das Scharfsehen auf Nähe und Entfernung regulieren.
Ganz hinten im Auge befindet sich die Netzhaut mit den Stäbchen und Zäpfchen,
den eigentlichen Sinneszellen unserer Augen. Diese können Lichtimpulse
wahrnehmen und geben an den Sehnerv je nach Intensität des Lichteinfalls
durch elektrische Impulse Informationen weiter. Diese werden zum Gehirn transportiert
und entstehen dort als eigentliche Wahrnehmung.
Stäbchen sind für Scharfsehen und Bewegungssehen zuständig. Sie
sind über die gesamte Netzhaut verbreitet, vor allem an den Rändern
sind sie wichtig für das frühzeitige Erkennen von Gefahr, zum Beispiel
im Straßenverkehr. Zäpfchen sind die Rezeptoren von unseren Augen,
die das Farbsehen ermöglichen. Sie sind vor allem im Zentrum der Netzhaut,
weshalb wir nur dort eigentliche Farben sehen und am Rand nur Helligkeit unterscheiden
können.
Der Gelbe Fleck auf der Netzhaut ist besonders dicht mit Sehzellen besiedelt,
hier ist der Bereich, den wir mit unseren Augen fixieren, wenn wir etwas Bestimmtes
"ins Auge fassen". Die Augenbewegungen hierzu werden vom Augenmuskel
durchgeführt.
Sie sehen also: Das Auge ist ein sehr komplexes Organ, weshalb es auch sehr
anfällig für Fehlfunktionen ist. Unabhängig von allen Fehlsichtigkeiten darf man nicht vergessen: Auch ein Vitaminmangel kann die Ursache für eine allgemein Sehschwäche sein. Hier auf dieser Präsenz erhalten Sie auf den Unterseiten weitere Informationen über Augenerkrankungen und operative Eingriffe im Bereich der Augenchirurgie.